Für mich ist die Siedepfanne in der Hallenser Saline ein Ort, wo ich tolle Menschen treffe, die mit ihrer Arbeit ein wunderbar feines und würziges SALZ erschaffen. Hier stehe ich jedes Mal angewurzelt staunend – oder herumspringend und sprudelnd vor Fragen. Dieser schöne Ort strahlt echte Liebe fürs SALZ aus und fesselt mich immer wieder aufs Neue.
Die Salzgewinnung hat hier eine bis in die Bronzezeit reichende Geschichte. Möglich macht dies das Zechtsteinmeer, das vor 250 Millionen Jahren Mitteleuropa bedeckte. Vor 65 Millionen Jahren haben sich im Großraum Halle/Leipzig Zechtsteinschichten aus der Tiefe gehoben. Später trat Sole im heutigen Stadtgebiet von Halle/Saale aus und die Geschichte der Salzarbeiter begann.
1491 entstand aus der Unterstützergemeinschaft von Arbeitern die „Salzwirker-Brüderschaft im Thale zu Halle“. Das heutige technische Halloren- und Salinemuseum wurde 1967 in den damaligen Gebäuden der “Königlich-Preußischen Saline zu Halle” eingerichtet.
Salzsieden war und ist kein Automatismus, es ist eine Kunst, welche mit viel Gefühl bei jedem Siedegang die witterungsbedingten Besonderheiten beachtet und am Ende des Tages ein wunderschön strahlendes, weißes SALZ hervorbringt.